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Eine Diagnose, die blöd und nach nichts klingt, vieles ist, aber dir ermöglicht, eine Superkraft zu entwickeln, nämlich das (noch) Unheilbare zu besiegen.
Diabetes Typ II ist zunächst einmal, unbeschönt, eine richtig schlechte Nachricht. Eine Diagnose, die den Boden unter den Füßen wegzuziehen vermag, vor allem, wenn man unwissend vor einem Arzt sitzt und nicht weiß, was das nun eigentlich bedeutet. Ich saß ähnlich irritiert und schockiert vor dem weißen Kittel, wie ihr. Überzeugt, es handle sich lediglich um ein Versehen, einen Irrtum. Doch leider haben Ärzte in den meisten Fällen recht und Diabetes Typ II bleibt Fakt. Es ist eine chronische Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, die nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist, auch wenn, und jetzt kommen wir zu den guten Nachrichten, sie uns nicht zwangsläufig dahinrafft. Wenn wir uns denn an ein paar Grundsätze halten, die wir selbst imstande sind zu managen und so nicht nur unsere Gesundheit gehörig aufmöbeln, sondern unser Leben gleich mit.
Doch auch wenn euch das motivieren soll, um der Krankheit den Kampf anzusagen, ist dennoch wichtig sich zu verinnerlichen: Diese chronische Erkrankung ist (noch) nicht heilbar und bedarf ständiger Aufmerksamkeit und ärztlicher Behandlung! Und auch hier ist Vorsicht geboten, denn es gibt genügend Scharlatane, denen man nicht auf den Leim gehen darf. Versprechen, wie sich Diabetes Typ II in 28 Tagen wegzuessen, sind heillose Versprechen und schlichtweg falsche und eine gefährliche Fährte.
Bei Diabetes Typ II besteht ein relativer Insulinmangel (Insulinresistenz), so dass zunächst in den meisten Fällen Insulin gespritzt oder aber Medikamente eingenommen werden müssen.
Neben einer erblichen Komponente treten weitere Faktoren hinzu, die für den Ausbruch der Krankheit notwendig sind. Es handelt sich dabei um:
Weltweit sind mittlerweile 468 Millionen Menschen von Diabetes betroffen, davon 90% mit Diabetes Typ II. In Deutschland sind laut dem Robert-Koch Institut 6,8 bis 8 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, davon ebenfalls 90% an Diabetes Typ II. Wahnsinnszahlen, meines Erachtens.
Doch ist jetzt alles verloren? Natürlich nicht. Diese hohe Zahl zeigt euch zumindest schon einmal dreierlei: Ihr seid nicht allein, wir sind viele und zusammen sind wir stark! So seicht das auch klingen mag, der Kampf gegen Diabetes Typ II erfordert kontinuierliche Motivation, einen unbändigen Kampfgeist und da kann eine starke Mannschaft nur helfen.
Durch eine Reduktion des Körpergewichts um 5 bis 10 % tritt in den meisten Fällen schon eine deutliche Verbesserung der Blutzuckerwerte ein. Durch eine Gewichtsreduktion auf Normalgewicht, eine gesunde Ernährung und tägliche Bewegung, können in vielen Fällen Insulin und Medikamente sogar komplett abgesetzt werden, so meine Diabetologin. Diese Worte erreichten mich. Ich habe sie verstanden und verinnerlicht, wie ”Das Vater Unser.” Ich begriff: Die einzige Medizin ist Disziplin. Und die muss fortan täglicher Begleiter sein.
Wie gut nur, dass die gratis ist.
Wie merke ich, dass ich Diabetes Typ II habe?
Das Gemeine an Diabetes Typ II ist, die Krankheit verursacht keine Schmerzen. Bei mir war es ein Zufallsbefund. Wegen eines Insektenstichs, der nicht kleiner werden wollte, bin ich dann zur Hausärztin gegangen. Die Haut an meinen Füßen wies seit ca. einem Jahr kleine bräunliche Punkte auf (ähnlich wie Sommersprossen). Die erfolgte Blutabnahme brachte dann einen Tag später die traurige Gewissheit. Doch, so wie es mir erging, ergeht es vielen. Oft kommt die Diagnose durch einen Zufallsbefund. Das ist tatsächlich aber großes Glück, denn durch die fehlenden Schmerzen liegt die Dunkelziffer in Deutschland bei ca. 2 Millionen Menschen, die nichts von ihrer Erkrankung wissen.
Wenn ihr euch nun denkt, nun ja, Unwissenheit bedeutet Unbeschwertheit, weit gefehlt! Denn Diabetes Typ II verursacht Folgekrankheiten, wie zum Beispiel:
Und diese Folgeerkrankungen machen dann richtig Aua. Und sorgen so oder so für die Diagnose.
Umgekehrt bedeutet das aber auch, ignoriert ihr die Krankheit und den notwendigen Lebenswandel, dann können euch diese Folgeerkrankungen auch blühen. Um das zu verhindern, heißt es, dem Diabetes in den Hintern zu treten! Wie gut, dass ich dafür Stahlkappen trage und bereit bin, euch gut voranzutreten. Einer muss es ja schließlich tun.
Photo by Mykenzie Johnson on Unsplash
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